Projekt: Lebkuchenhaus ’19

Wenn ich etwas besonders liebe am Advent, dann die vielen Dinge, die man gemeinsam mit der Familie unternehmen und erleben kann. Seit geraumer Zeit stelle ich jedoch fest, dass diese mit zunehmendem Alter der Kinder immer seltener werden und damit auch die einmalige Weihnachtsstimmung etwas von ihrem Zauber verliert. Wie schwer fiel es mir zum Beispiel zu akzeptieren, dass die Kinder heuer erstmals zu keinem Nikolausumzug mehr gehen wollten. Nur gut, dass mein Zwerg im Bauch diese Tradition dann fortan doch wieder ankurbeln wird. Bis dahin gilt es eben sich auf für Schulkinder und Teenager interessante Aktivitäten zu konzentrieren.
Eine wunderschöne Beschäftigung, die selbst bei älteren Kindern noch gut ankommt, ist das Herstellen und Verzieren eines Lebkuchenhauses. Nach etlichen Jahren Pause beschloss ich also heuer, dies wieder in Angriff zu nehmen und war erfreut, dass die Jungs ebenfalls sofort Feuer und Flamme ob der Idee waren. Im Internet fand ich rasch eine passende pdf Vorlage für unser Projekt. Vom Lebkuchenteig wurden die entsprechenden Teile erst ausgeschnitten und gebacken und nach dem Auskühlen mit Spritzglasur zusammengesetzt.




Als alles ordentlich ausgehärtet und stabil war, fing der Spaß so richtig an und es ging ans Dekorieren. An dieser Stelle sollte ich wohl anmerken, dass ich jemand bin, der großen Wert auf Ordnung und Sauberkeit legt. Folglich wurde nicht blindlings drauf los geklebt, sondern ich ermunterte die Jungs, sich erstmal Muster zu überlegen, die wir dann auf die jeweiligen Flächen übertragen wollten. So entstand in Gemeinschaftsarbeit ein ganz ansehnliches Häuschen.
Es war schön miterleben zu dürfen, wie die zwei Brüder gemeinsam planen, werken und sich gegenseitig helfen – natürlich nicht ohne sich dabei die Bäuche mit Süßigkeiten vollzuschlagen. Doch das gehört doch irgendwie dazu, hab ich nicht recht?
